11 Möglichkeiten, …

… wie Du Flüchtlingen schnell und unkompliziert helfen kannst

1. Deine Klamotten aussortieren und spenden

Zeit:
Etwa zwei Stunden

Was wird gebraucht?
T-Shirts, Hosen, leichte Regenjacken im Sommer, Winterjacken im Winter

Was brauchst Du?
Ein bisschen Zeit und eventuell ein Auto. Du kannst aber auch schauen, ob Initiativen in Deiner Nähe auch Fahrgemeinschaften anbieten oder ob es mobile Sammelstellen gibt.

Allgemein:
Pass auf, dass die Klamotten nicht zerrissen oder fleckig sind. Informiere Dich am besten bei den örtlichen Unterkünften, was in welchen Größen gebraucht. Wo die nächste Unterkunft ist, erfährst Du zum Beispiel beim Flüchtlingsrat Deines Bundeslandes.

Hier findest Du zum Beispiel eine Bedarfsliste für Berlin.

 

2. Hygiene-Artikel kaufen

Zeit:
Eine Stunde oder mehr.

Was wird gebraucht?
Hygienetücher, Zahnbürsten, Zahnpasta, neue Unterwäsche, Duschgel, Shampoo, Seife, Binden, Creme oder Lotion.

Was brauchst Du?
Etwas Zeit und gegebenenfalls eine Fahrgelegenheit.

Allgemein:
Wenn Du noch ein bisschen mehr Zeit hast, kannst Du sogar kleine Starter-Pakete packen, die Du dann bei Bedarf an Flüchtlinge selbst verteilen kannst. Wenn Du Lebensmittel kaufst, vermeide Dinge wie Milchprodukte, weil niemand genau sagen kann, wie lange die Sachen liegen, bevor sie verteilt werden. Auch SIM-Karten sind hilfreich.

 

3. Spielzeug abgeben

Zeit:
Mindestens 1 Stunde.

Was wird gebraucht?
Kuscheltiere, Puppen, Malbücher, Buntstifte, Stifte, Sticker, Schnellhefter und Kinderbücher.

Was brauchst Du?
Etwas Zeit und eine Fahrgelegenheit.

Allgemein:
Es ist wichtig, nur Dinge zu spenden, die auch benutzt werden können. Malbücher, die fast voll sind oder kaputte Puppen sind wenig hilfreich. Kuscheltiere solltest Du unbedingt vorher waschen und wegen eventuellem Platzmangel in den Flüchtlingsunterkünften eher kleinere Spielzeuge spenden.

 

4. Dein Internet teilen

Zeit:
Abhängig von der Situation vor Ort.

Was wird gebraucht?
Du kannst entweder Deinen bestehenden Internetanschluss teilen oder der Verein Freie Netzwerke e.V (Freifunk) mietet einen DSL Anschluss bei Dir an, bezahlt diesen und stellt ihnen den Flüchtlingen zur Verfügung.

Was brauchst Du?
Um das technische Know-How, den legalen Kram und alles Handwerkliche kümmert sich der Verein.

Allgemein:
Wenn Du in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft lebst, kannst Du Dich beiFreifunk melden und alles weitere mit ihnen klären.

 

5. Beim Sortieren und Verteilen von Spenden helfen

Zeit:
Etwa 2 Stunden mit Verteilen und Anfahrt

Was wird gebraucht?
Bei den Flüchtlingsunterkünften oder Erstaufnahmestellen werden immer Menschen gesucht, die Spenden annehmen, sortieren und beim Verteilen an die Flüchtlinge helfen.

Was brauchst Du?
Zeit und Motivation

Allgemein:
Bevor Du losgehst, wende Dich an die jeweiligen Unterkünfte oder Initiativen in Deiner Nähe und schau ob Helfer_innen gebraucht werden. In Berlin kannst Du hier herausfinden wer oder was wo gebraucht wird.

 

6. Selber etwas Geld spenden

Zeit:
Fünf Minuten.

Was wird gebraucht?
Was auch immer Du geben kannst und magst. Jede noch so kleine Summe kann hilfreich sein.

Allgemein:
Es gibt viele Einrichtung, die sich für Flüchtlinge engagieren und die Deine Spende gut gebrauchen können. Lokale Flüchtlingsräte, regionale Initiativenoder überregionale Organisationen.

 

7. Flüchtlingen bei Behördengängen helfen

Zeit:
Abhängig von den einzelnen Situationen. Mindestens aber ein halber Tag für Behördengänge und ein paar Stunden für einfache Übersetzungen.

Was wird gebraucht?
Du begleitest Flüchtlinge bei Behördengängen und hilfst ihnen bei Anträgen oder übersetzt ihnen Schreiben von Ämtern.

Was brauchst Du?
Zeit, gute Deutschkenntnisse und ein bisschen Geduld.

Allgemein:
Informiere Dich bei lokalen Initiativen und finde heraus, wo Leute wie Du gebraucht werden. Du kannst Dich aber auch hier eintragen und wirst dann bei Bedarf kontaktiert.

 

8. Übersetzen helfen

Zeit:
Kommt immer darauf an. Sinnvoll sind wohl mindestens 2 Stunden.

Was wird gebraucht?
Du, wenn Du neben Deutsch zum Beispiel ein bisschen Französisch, Arabisch, Farsi oder irgendeine andere Sprache sprichst.

Was brauchst Du?
Etwas Zeit und solide Sprachkenntnisse

Allgemein:
Schau bei Deinen lokalen Unterkünften vorbei oder melde Dich telefonisch. Wenn “Deine” Sprache gebraucht wird, kannst Du gleich genaue Details ausmachen.

 

9. Deutschunterricht geben

Zeit:
Abhängig von der Situation. Am besten wäre es, wenn Du zuverlässig regelmäßige Kurse anbieten könntest.

Was wird gebraucht?
Du und Dein Deutsch. Vielleicht studierst Du ja gerade auf Lehramt oder bist sogar Lehrer*in. Es reicht aber auch schon, wenn Du einfach Spaß am Unterrichten hast.

Was brauchst Du?
Zeit (zum Beispiel einmal die Woche für einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen), gute Deutschkenntnisse, Geduld und Spaß am Unterrichten.

Allgemein:
Vielleicht findest Du ja noch etwas Lernmaterial aus Schulzeiten, das Du verwenden kannst. Wende Dich an lokale Initiativen, die das Koordinieren übernehmen. In Berlin, München, Köln, kannst Du Dich beispielsweise an diese Vereine wenden. Alternativ kannst Du Dich auch direkt an die Unterkünfte oder Erstaufnahmeeinrichtungen selbst wenden.

 

10. Einen Job vermitteln

Was wird gebraucht?
Ein Praktikum, ein Ausbildungsplatz oder eine Vollzeitstelle.

Was brauchst Du?
Eine offene Stelle.

Allgemein:
Melde Dich bei der Flüchtlings-Jobbörse an und erstelle dort ein Profil. Interessierte Arbeitnehmer werden sich bei Dir melden.

 

11. Flüchtlingen einen Schlafplatz bei Dir oder Freunden organisieren

Was wird gebraucht?
Ein Zimmer mit Bett.

Was brauchst Du?
Ein freies Zimmer.

Allgemein:
Melde Dein Zimmer auf der Website Flüchtlinge Willkommen an und ein Ansprechpartner vor Ort wird sich mit Dir in Verbindung setzen, um alle Details zu klären.

 

Weitere hilfreiche Links

Die meisten Flüchtlingsräte sind politisch unabhängig und sammeln auf ihren Seiten wichtige Informationen über lokale Initiativen und wie Du Dich engagieren kannst.In Berlin gibt es die Initiative “Moabit Hilft”. Bundesweit findest Du hierweitere Informationen zu Hilfsprojekten und Initiativen für Flüchtlinge.

 

www.workeer.de und www.jobbörse.de kooperieren nun, um aus 2 Initiativen für Flüchtlinge ein gemeinsames, noch umfangreicheres Jobangebot für Flüchtlinge anbieten zu können.

Die Initiative Workeer.de profitiert von der großen Bekanntheit von Jobbörse.de. Unternehmen, die bereit sind Flüchtlinge einzustellen werden auf die Aktion aufmerksam.

Weiterhin erhöht sich die Reichweite der Jobangebote für Flüchtlinge deutlich. Jobbörse.de erhält durch die Kooperation Zugang zu einem größeren Kreis von Flüchtlingen, die sich in Deutschland auf Arbeitssuche befinden.

Viele öffentliche Portale verweisen bereits auf unsere Aktion und unterstützen uns dabei, Geflüchtete und Unternehmen zusammen zu bringen:

Z.B. die Flüchtlingshilfe Baden-Württemberg, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Land NRW, nur um einige zu nennen.

Sie helfen damit jobsuchenden Flüchtlingen, eine passende Arbeitsstelle zu finden und mehr Arbeitgeber mit offenen Positionen zu erreichen.
In unserer Bewerberdatenbank befinden sich bereits über 1.700 registrierte Flüchtlinge, die unterschiedliche Qualifikationen und die notwendigen Voraussetzungen für die Aufnahme einer Arbeit mitbringen.

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