Berliner Klima Schulen 2017 – 1. Preis für Grundschule aus Alt-Hohenschönhausen

„Wissen macht Wandel!“ ist der Titel des mit 5.000 Euro ausgezeichneten Gewinnerbeitrags im Wettbewerb Berliner Klima Schulen 2017. Insgesamt wurden am heutigen Dienstag elf Projekte mit Preisen im Gesamtwert von über 13.500 Euro ausgezeichnet.

Auf der feierlichen Preisverleihung, die heute im Zeiss-Großplanetarium stattfand, überreichten die Initiatoren des Wettbewerbs die Auszeichnungen: Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung, Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Matthias Trunk, Mitglied des Vorstands der GASAG AG und Stella Mederake, Mitglied des Vorstands der BUNDjugend Berlin.

Berlins größter Schulwettbewerb zum Klimaschutz wird seit neun Jahren vom Land Berlin und der GASAG ausgeschrieben.

Wie beeinflusst mein persönliches Konsumverhalten das Klima? Was hat die Ernährung mit dem Klimawandel zu tun? Und wie können Gartenbauprojekte in der Stadt zum Klimaschutz beitragen? – neben Energiethemen waren es diese und ähnliche Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im aktuellen Wettbewerbsjahr beschäftigt haben. Mit Kreativität und vielen Ideen schafften sie ganz konkrete Bezüge zum Klimaschutz im Alltag. Der Wettbewerb Berliner Klima Schulen richtet sich an Berliner Schulen aller Schulformen. Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen sind aufgerufen, sich in Gruppen – Klassen, Kursen oder AGs – mit formal freien Arbeiten rund um die Themen Klimawandel und Klimaschutz zu beteiligen. Über 2.000 Schülerinnen und Schüler sind im vergangenen Schuljahr diesem Aufruf gefolgt. Die meisten Beiträge kamen aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, gefolgt von Pankow, Mitte und Neukölln.

Die heutige Preisverleihung bildet den Höhepunkt der neunten Wettbewerbsrunde im Schulwettbewerb Berliner Klima Schulen. Die nächste Runde startet nach den Sommerferien 2017.

Die Preisträger 2017 im Überblick

Der erste Preis im Wert von 5.000 Euro geht an die Brodowin-Grundschule in Alt-Hohenschönhausen für ihren Beitrag „Wissen macht Wandel!“.
Die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen der Brodowin-Grundschule erarbeiteten im Kurs Lebenskunde einen umfassenden Beitrag zum Klimawandel, der inhaltliche und praktische Arbeit zusammenführte und auch auf eine nachhaltige Wirkung an der Schule hin konzipiert ist. In drei Gruppen befassten sich die 10-12jährigen Schülerinnen und Schüler zunächst mit den Grundlagen des Themas Klima, Klimaschutz und Klimawandel, und spezialisierten sich anschließend in den Feldern Ernährung und klimafreundliche Energie. Auf dieser Grundlage konzipierten und entwickelten die Schülerinnen und Schüler schließlich verschiedene Exponate, um das Erlernte anschaulich zu machen und an die gesamte Schule weiterzugeben. So entstanden die „Klimakuh“, ein „Klimakicker“ sowie das Modell eines mit Wasser betriebenen Hammerwerks.
Neben der Originalität und Anschaulichkeit der erarbeiteten Exponate hob die Jury in ihrem Urteil insbesondere die große Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler sowie ihre tiefgehende inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik hervor: ein beispielhafter und nachhaltiger Beitrag.

Der zweite Preis im Wert von 3.000 Euro geht an das Rheingau-Gymnasium in Friedenau für den Beitrag „Nachhaltiger Konsum am Rheingau-Gymnasium“, der im Wahlpflichtkurs Klimaschutz der Klasse 9 entstand.

Das eigene Konsumverhalten im Hinblick auf den Klimawandel stand im Mittelpunkt des zweitplatzierten Beitrags „Nachhaltiger Konsum am Rheingau-Gymnasium“. Dazu teilte sich der Kurs in vier Gruppen, die sich der Themen Lebensmittel, Verpackungen, schulische Arbeitsmittel und Textilien annahmen. Zu jedem Thema wurde eine Umfrage durchgeführt, um auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Verbesserung des Konsumverhaltens zu konzipieren und deren Umsetzung an der Schule vorzuplanen. So entstand unter anderem die Idee für einen Tausch-Schrank, in dem abgelegte Kleidung gegen ehemalige Lieblingsstücke der anderen eingetauscht werden können. Neben der Ideenentwicklung kümmerten sich die Schülerinnen und Schüler um die öffentlich wirksame Darstellung ihrer Ergebnisse und Maßnahmen.
Die Jury will mit der Auszeichnung des Beitrags den thematisch breiten Ansatz und die strukturierte Herangehensweise auf verschiedenen Ebenen hervorheben und zugleich die praktische Umsetzung dieser nachahmenswerten Ideen an der Schule fördern.

Der dritte Preis in Höhe von 2.000 Euro geht an die Schule am Falkplatz in Prenzlauer Berg für den Beitrag „Wir verkleinern unseren ökologischen Fußabdruck“, an dem die ganze Schule beteiligt war.

Eine Ausstellung zum „ökologischen Fußabdruck“ stand im Mittelpunkt des Beitrags der Grundschule. Um diese zu entwickeln, war das gesamte Schulumfeld einschließlich der Eltern und Lehrer in einer breit angelegten Umfrage dazu aufgefordert, den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ zu ermitteln. Die Ergebnisse wurden dann in den einzelnen Klassen diskutiert sowie Vorschläge erarbeitet, den Fußabdruck konkret zu verringern. Auf diese Weise hat jede Klasse einen Beitrag für die Ausstellung beigesteuert, die seither in der Schulmensa zu besichtigen ist und auch im Unterricht von jeder Klasse besucht wird.
Die enorme Breitenwirkung sowie die große Ernsthaftigkeit und das beeindruckende Engagement der gesamten Schulöffentlichkeit, das diesen Beitrag möglich gemacht hat, haben die Jury tief beeindruckt.

Mit dem vierten Preis im Wert von 500 Euro wurden die folgenden Beiträge ausgezeichnet:

• Clara-Grunwald-Grundschule (Kreuzberg), Beitrag: „Klimafreundliche Ernährung: Vergleichs-CO2-Berechnung und ein veganer Kochtag für 2 Klassen“
• Hein-Moeller-Schule OSZ Energietechnik II (Lichtenberg), Beitrag: „Energierad“
• Caspar-David-Friedrich-Schule (ISS, Hellersdorf), Beitrag: „Garten & NaturWissenSchafft“
• Grundschule am Insulaner (Steglitz), Beitrag: „Vorhang auf! Klimaakademie“
• Brillat-Savarin-Schule OSZ Gastgewerbe (Weißensee), Beitrag: „Zusatzqualifikation Nachhaltiges Wirtschaften im Gastgewerbe“
• Andreas-Gymnasium (Friedrichshain), Beitrag „Klimaideen am Andreas-Gymnasium“
• Schule am Bienwaldring (Buckow), Förderzentrum Geistige Entwicklung, Beitrag: „Licht im (Spiel-)Haus: Lampen brauchen Strom!“

Bei der Online-Abstimmung über die beste Projektidee war das Projekt „Regional und saisonal“ der Nehring-Grundschule in Charlottenburg erfolgreich. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich über vier Gruppen-Übernachtungen, gestiftet von A&O Hotels und Hostels. Rund 1.000 Personen hatten an der Abstimmung teilgenommen.

Berliner Klima Schulen – der Wettbewerb
Träger des Wettbewerbs sind die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie die GASAG AG und der BUND Berlin e.V. Weitere Partner sind das Informations- und Beteiligungsportal für Jugendliche jup! Berlin sowie A&O Hotels und Hostels.
Seit 2009 haben über 17.000 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb Berliner Klima Schulen teilgenommen. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein für die Vergabe des Siegels „Berliner Klima Schule“.

Kontakte
Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Straße 6
10178 Berlin
Frank Schulenberg (Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: (030) 90227 5985
Mail:
frank.schulenberg@senbjf.berlin.de

Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Pressestelle
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
Tel.: (030) 9025-1090
Fax: (030) 9025-1091
E-Mail:
pressestelle@senuvk.berlin.de
Pressesprecher
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Tel.: (030) 9025-1092
E-Mail:
matthias.tang@senuvk.berlin.de

GASAG AG
Henriette-Herz-Platz 4
10178 Berlin
Ursula Luchner (Pressesprecherin)
Tel.: (030) 7872-3040
Mail:
presse@gasag.de

Wettbewerbsbüro „Berliner Klima Schulen”
c/o löwenholz kommunikation
Hufelandstraße 33
10407 Berlin
Tel.: (030) 233 29 604
Mail:
kontakt@berliner-klimaschulen.de
www.berliner-klimaschulen.de

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