CDU will Bebauung des TetraPak/Underberg-Geländes in Heiligensee ortsverträglich begrenzen

Die Pläne für die Wohnbebauung an der Hennigsdorfer Straße (ehemaliges TetraPak/ Underberg-Gelände) werden konkreter. Der Projektentwickler hat bereits weitgehende Planungen für das Areal, bei der er auf eine engmaschige Wohnbebauung setzt.

Die Heiligenseer Bezirksverordnete Sylvia Schmidt, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in der BVV-Reinickendorf, hat deshalb einen Antrag eingebracht, der sich für eine Begrenzung der Bebauung auf eine Geschossflächenzahl (Gfz) von bis zu 0,8 einsetzt.

Sylvia Schmidt: „Für die CDU Heiligensee steht fest, dass sich eine Bebauung in die bereits bestehenden Strukturen einfügen muss. Auch wenn das Gelände sicher Potenzial für höheren Geschossbau hat, sollte die Entwicklung des Areals behutsam sein und Rücksicht nehmen auf das Umfeld, dass in diesem Bereich hauptsächlich aus Ein- und Zweifamilienhäusern besteht. Es muss auf die Anpassung der Infrastruktur geachtet werden. PKW von 400 bis 600 Wohneinheiten müssen eingeplant, ebenso Schul- und Kindergartenplätze sowie Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden. Ich freue mich, dass unser Stadtplanungsamt und Bezirksbürgermeister Frank Balzer unser Anliegen unterstützt.

Der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt (CDU) unterstützt die Forderung des Bezirks: „Erfreulicherweise vertritt auch die, für die Änderung des Flächennutzungsplans zuständige Senatsverwaltung diese Auffassung und hat bei der Veröffentlichung der Änderung des Flächennutzungsplans eine Ausweisung als W3-Gebiet angegeben. Damit ist tatsächlich eine maximale GFZ von 0,8 möglich. Leider hat sich die FDP eher dazu einstschieden, den Vorstellungen des Projektentwicklers zu folgen. Wie aus der Anfrage 18/13509 der Kollegin Sybille Meister (FDP) hervorgeht, kann man sich dort auch fast doppelt so dichte Bebauung mit einer Gfz von bis zu 1,5 vorstellen. Das ist nicht im Sinne der Heiligenseer Bevölkerung und verträgt sich nicht mit den vorhandenen Strukturen. Deshalb kann ich das nicht unterstützen und rufe die FDP auf, sich unserem Antrag in der BVV anzuschließen.“

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