Debatte Juni 2017

Soll der Flughafen Tegel offen bleiben? Auch nach der Eröffnung von BER?

Pro:
Dafür spricht, dass BER auch nach der Eröffnung bereits zu klein sei für die steigenden Passagierzahlen. – Tegel ist eine bewährte Einrichtung deren Fortführung nicht weitere Kosten verursachen würde. – Wichtig ist auch, dass die Arbeitsplätze in Tegel nicht verlorengehen. – Breite Akzeptanz für die Offenhaltung ergibt sich bereits aus dem Vorlauf für das Volksbegehren mit 200.000 Unterschriften. – Die geographische Verteilung je ein Flughafen im Norden und einer im Süden verspricht gute Anbindung der Bevölkerung – Die Schließung Tegels liegt vorrangig im Interesse von Investoren, die dort Wohnungen und industrielle Anlagen errichte wollen. – Der BER liegt in Brandenburg, Steuereinnahmen gehen also nur nach Brandenburg. Wird Tegel weiter betrieben hat auch Berlin Steuereinnahmen.

Contra:
Auch wenn der BER sich als zu klein erweisen sollte, ist es kein Problem ihn auszubauen. Es macht auch Sinn weniger den Flugverkehr zu verstärken und lieber alternative Verkehrsmöglichkeiten Zug u. Bus einzusetzen. – Der Betrieb von zwei Flughäfen ist deutlich teurer als von einem Flughafen. – Der BER ist verkehrstechnisch mit S-Bahn und Regio gut angebunden, Tegel dagegen nicht. – Der Bau von neuen Wohnungen auf dem Feld Tegel ist dringend erforderlich. Auch ein Wirtschaftsstandort im Norden, vergleichbar Adlershof macht Berlin attraktiv.  – Gesundheitliche Belastung durch Lärm und Emissionen ist durch den TXL erheblich. Herzkrankheiten, Schlafstörungen und Depressionen werden dadurch ausgelöst. Schon deshalb ist Tegel untragbar. – Ohne Flughafen wird der Tegeler See als Naherholungsgebiet attraktiver. – Außerdem ist das technische Risiko durch einen Absturz in einem  Wohngebiet größer als auf dem freien Feld beim BER.

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