Kiezpatenschaften stärken den Zusammenhalt im Quartier

Gewobag und Humanistischer Verband starten gemeinsames Modellprojekt in Tegel-Süd

 

Persönliche Kontakte zwischen Nachbarn herstellen, neue Mieterinnnen und Mieter in den Kiez integrieren, die Menschen im Quartier durch verschiedene Angebote besser vernetzen und den sozialen Zusammenhalt ausbauen – all das will das Modellprojekt „Kiezpatenschaften“, das die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin und der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg (HVD) jetzt gemeinsam im Wohnquartier Tegel-Süd gestartet haben.

Das Projekt richtet sich gleichermaßen an eine neue Mieterschaft sowie langjährige Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier. Es macht Angebote zur Begleitung und Förderung der Integration und des Zusammenlebens, zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität und zur Beibehaltung bzw. zum Ausbau stabiler sozialer Strukturen und Nachbarschaften. Institutionen und freie Träger vor Ort werden in die Arbeit einbezogen.

Wolfram Tarras, Geschäftsführer der Gewobag MB Mieterberatungsgesellschaft, freut sich über den Auftakt der Kooperation: „Dies ist ein Projekt von Nachbarn für Nachbarn. Persönliche Kontakte der Mieterinnen und Mieter des Quartiers untereinander sind entscheidend für das Wohn- und Lebensgefühl.  Langjährige Bewohner kümmern sich um  Zugezogene. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt.“ 

Katrin Raczynski, Vorständin des HVD Berlin-Brandenburg, ergänzt: „Eine von humanistischen Werten geprägte Gesellschaft entsteht im Kleinen – überall dort, wo Menschen zusammen sind und Selbstbestimmung, Solidarität und Toleranz tatsächlich leben. Dieses Projekt leistet einen wunderbaren Beitrag dazu, indem es neue Wege bietet, einander zu begegnen und besser kennenzulernen.“

„Wir werden sowohl zur neuen wie langjährigen Mieterschaft Kontakt aufnehmen als auch Sprechstunden anbieten“, sagt HVD-Mitarbeiterin Katja Labidi, die das Projekt koordiniert. Wir möchten die Mieterinnen und Mieter dazu bewegen, Patenschaften einzugehen. Wie die  Patenschaft dann konkret gelebt wird, entscheiden die Beteiligten selbst.“ Gedacht ist an drei Begegnungen. Der weitere zeitliche Rahmen kann individuell gestaltet werden. Darüber hinaus sind Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche, Austauschtreffen und Veranstaltungen mit den Mietern und Akteuren sozialer Arbeit im Kiez geplant.

Interessierte, die mehr über die „Kiezpatenschaften“ erfahren möchten, können sich bei Katja Labidi über das Projekt informieren. Erreichbar ist sie jeweils montags, dienstags und freitags telefonisch unter 0176 268 855 78 sowie montags von 16 bis 19 Uhr persönlich in der Sprechstunde in der Kiezstube (Bottroper Weg 14 in 13507 Berlin).

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