Kräuterecke März 2016

Pastinake webPastinake

Die Pastinake gehörte im Römischen Reich zu dem beliebtesten Wurzelgemüse. In der Esskultur des Mittelalters hatte sie eine Bedeutung wie heute die Kartoffel oder Karotten. Sie ist ein Doldengewächs, eine Kreuzung zwischen wilder Möhre und Petersilienwurzel und zählt zu den ältesten Sammelpflanzen der eurasischen Urbevölkerung. Pastinaken sind schmackhaft und gesund. Pastinaken enthalten bis zu 3,5 Prozent ätherische Öle, die ähnlich wirken wie Kümmel: Sie lindern Magen-und Darmbeschwerden, erleichtern die Atmung und sie sollen eine stimulierende Wirkung auf das Nervensystem haben. Darüber hinaus sind Pastinaken reich an Kalium und löslichen Pflanzenfasern. Letztere bilden im Darm eine gelartige Masse, die bewirkt, dass weniger Fett und Cholesterin über die Darmwände in den Stoffwechsel gelangen Im 14. Jahrhundert, als die Pest durch Europa wütete, setzte man ihren Saft als Heilmittel ein. Das trug der Wurzel den Beinamen „Pestnacke“ ein. Außerdem soll der Verzehr die menschliche Libido in Schwung bringen, sprich „lustige Gefühle“ auslösen. Mönchen und Nonnen war daher der Genuss dieses Gemüses strengstens untersagt. (nach Wohlbefinden, Almased Wellness)

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