Meldesystem gegen den illegalen Welpenhandel

Senat und Bezirke unterstützen CDU-Vorstoß für ein bezirksübergreifendes Meldesystem gegen den illegalen Welpenhandel
Der Senat und die Bezirke bestätigen die Notwendigkeit des vom CDU-Bezirksverordneten Björn Wohlert und dem Tierschützer Stefan Klippstein vorgeschlagenen bezirksübergreifenden Meldesystems der Veterinär- und Ordnungsämter sowie der Polizei zur Bekämpfung des illegalen Welpenhandels. Eine einheitliche Überwachung und Verfolgung der Ordnungswidrigkeiten durch die Veterinärämter sei erschwert, wenn unterschiedliche Bezirksämter im selben Fall aufgrund eines Wechsels von Begehungsorten innerhalb Berlins zuständig sind. Das ist das Ergebnis der Beantwortung einer schriftlichen Anfrage der CDU-Fraktion Berlin.
„Der illegale Welpenverkauf wird von den Händlern regelmäßig spontan von einem Bezirk in den anderen verlegt. Die Händler spielen dabei bewusst die bezirklichen Veterinärämter mit Blick auf ihre Zuständigkeitsbereiche und Arbeitszeiten aus. Daher kann es nur mit einem bezirksübergreifenden Meldesystem und der Zusammenarbeit aller Bezirke gelingen, eine wirksame Kontrolle und nachhaltige Bekämpfung des Handels in ganz Berlin zu ermöglichen“, so der Bezirksverordnete Björn Wohlert.
Ein entsprechender BVV-Antrag wurde in Reinickendorf mehrheitlich beschlossen und auch in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Marzahn-Hellersdorf eingebracht. Der Bezirk Reinickendorf ist mit 20-30 Fällen pro Jahr am stärksten vom illegalen Welpenhandel betroffen. Etwa zwei Drittel der berlinweit erfassten Anzeigen sind nach Angaben des Tierschützers Stefan Klippstein ausschließlich auf seine ehrenamtliche Tätigkeit in den vergangenen Jahren zurück zu führen.

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