Meike´s Meinung Juli 2015

Bargeld soll abgeschafft werden. Austausch von Gütern steht schon immer im Zentrum menschlicher Interaktion. Geld, Bargeld hat sich als praktisches Medium zur Erleichterung des Tauschhandels erwiesen.  Bei bargeldlosem Handel kommt statt des Geldes ein Vermittler für den Tauschhandel ins Spiel, im Zweifelsfall die Banken. Bei Bargeld als Tauschmittel sind individuelle Geschäft noch möglich. Ohne Bargeld unterliegt jedes Tauschgeschäft, jeder Handel einer Kontrollinstanz. Da Austausch von Gütern eine zentrale menschliche Kommunikation darstellt, wären damit  wichtige zwischenmenschliche Bereiche einer zentralen Kontrolle unterworfen. Dem sowieso gläsernen Bürger blieben kaum noch nicht durchleuchtete Bereiche übrig. Wer seine Persönlichkeit der Cloud über das Internet preisgibt, tut dies mehr oder weniger freiwillig. Ohne Tauschhandel können wir nicht in der menschlichen Gesellschaft existieren, diese Preisgabe individueller Daten wäre also nicht mehr freiwillig. Folglich hätten Millionen von Sparern, die den Banken misstrauen schlaflose Nächte, weil der Sparstrumpf nicht mehr geht. Noch wesentlich mehr Millionen von illegal Beschäftigten würden verhungern oder müssten sich versklaven gegen Kost und Logis. Und den Kleinganoven, die ab und zu mal einen Kaffee nicht einbuchen würde die Lust am Geschäft verdorben. Dem Staat würden die Milliardengewinne entgehen, die der Verkauf von Münzen bringt. Sämtliche Macht bekämen die Banken, unsere Banken, die sowieso schon den Staat in der Hand haben hätten jetzt auch jeden einzelnen Bürger im Griff. Wollen wir das? Nein! Nur Bares ist Wahres. Meike

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