Meike´s Meinung Oktober 2018

In Freiburg missbraucht eine Mutter ihren Sohn indem sie ihn für Sexspiele verkauft. Die Nation ist entsetzt. Diese Mutter nimmt nicht die geringste Rücksicht auf die Gefühle ihres Sohnes. Sie benutzt ihn für ihre eigenen Zwecke, in diesem Fall um Geld zu verdienen. Bei direktem sexuellen Missbrauch geht es nicht um Geld sondern um die rücksichtslose Befriedigung eigener Bedürfnisse. Um die Wünsche und Interessen des Kindes wird sich nicht gekümmert.
Üblicherweise wollen Eltern nur das Beste für ihr Kind. Deshalb setzen sie viel Energie ein, damit das Kind in der Schule Erfolg hat. Sie beaufsichtigen die Hausaufgaben, kaufen bei Bedarf Nachhilfe. Es geht darum,dass das Kind später beruflich erfolgreich sein wird. Fragt jemand, ob das Kind das gegenwärtig auch möchte? Vielleicht würde es lieber mit Freunden auf dem Bolzpatz abhängen oder beim Nachbarn Klingelstreiche machen. Aber nein, schulischer Erfolg steht an erster Stelle. Kümmern sich in diesem Fall die Eltern um die Wünsche und Interessen des Kindes? Nein sie verfolgen ihre eigenen Interessen. Das Kind soll erfolgreich sein, möglicherweise erfolgreicher als die Eltern. Oft soll das Kind die Ziele erreichen, die die Eltern nicht erreicht haben. Das ist auch Missbrauch. Sicher ist dieser Missbrauch nicht so brutal und egozentrisch wie das, was in Freiburg geschehen ist. Aber die Wünsche und Fähigkeiten des Kindes werden auch hier nicht beachtet.
Meike

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